Bad taxes day

Dort hebt Kim gerne einen doppelten!

Dort hebt Kim gerne einen doppelten!

Mobbing jetzt auch schon in der ehrwürdigen Coiffeursbranche? Oder doch eher nur ein schlechter Marketinggag? Kim Jong Un’s Antlitz respektive Haarpracht wurde von einem Londoner Friseur missbraucht, um für den Männerhaarschnitt an einem „Bad Hair Day“ 15% Rabatt auszuloben. Prompt erschienen in schlecht sitzenden Anzügen gekleidete Nordkoreaner im Frisiersalon, um die Abnahme des den geliebten Führer verunglimpfenden Plakats zu fordern.
Dem Friseur war der hohe Besuch herzlich egal, er empfahl den Herren stattdessen den Besuch eines britischen Herrenschneiders und schickte anschließend seinen Lehrling in den Starbucks gegenüber, um einen doppelten Frappowhoppchino abholen zu lassen. Und das neuerdings unter Abführung regulärer Steuern. Die hatte der Friseur ohnehin immer brav beglichen. Nicht so aber Starbucks, das seine in Europa erzielten Konzerngewinne als Lizenzgebühren nach USA transferierte. Damit ist jetzt aber Schluss, Starbucks steht zum Standort Europa oder zumindest zum Standort UK, und wird künftig dort brav Steuern abführen.
Diesen Hauch sozialen Mäzenatentums findet Kim sogar ansatzweise irgendwie sympathisch. Schon wird in vorauseilendem Gehorsam für den Frappo-iced-Kim ein geeigneter Starbucks Standort in Pjöngjang gesucht, gegenüber einer kleinen Frisierstube haben die Schergen prompt etwas gefunden. Und Werbung ist in Nordkorea genau wie Zalando auf RTL eh verboten.

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