Rubinroter Mond, sanfter Abgang

katwil

Trink, Schwesterlein trink

Da stehen die beiden nichtsahnend in Neuseeland herum und trinken seelig, mit neuesten technischen Gadgets beladen, während der Mond blutrot und bedrohlich dreinblickend herunterscheint.
In Neuseeland mag das Unheil noch fern sein, doch anderswo ist es schon angekommen: Die Ukraine wird seit heute von RWE mit frischem deutschen Gas beliefert. Wie die Korrespondenten von Monkey Biz erfuhren, hat die Bundesregierung mangels natürlicher Gasvorkommen in Deutschland per Eilbeschluss Fracking ab sofort uneingeschränkt erlaubt, um die deutsche Erdgas-Lieferfähigkeit zu gewährleisten. RWE als innovativer Energieversorger hat sich die alleinige Lizenz für diese umstrittene Förderungsart gesichert. Die in Deutschland geförderte Erdgassorte heißt deshalb „zukunftsbringendeRWEsten“ und schlägt gleich drei Fliegen mit einer Klappe: der Name verstärkt die Bindung der Ukraine an Europa. Angie Merkel freut sich, dass der Russe nun schauen kann, wohin er sein Gas verkauft. Und der RWE-Marketingvorstand ist glücklich, weil seine Marke prominent platziert in gutem Licht dasteht. Eine klassische Win-win-win-Situation.

Doch nicht nur RWE steht gut da: Wie die SZ heute verlautet hat, setzt sich die „Allianz gegen die Feinde des Internets“ ein. Diese Internet-Feinde haben es sich zur Leidenschaft gemacht, die effiziente Arbeit des Versicherungsgewerbes zu blockieren. Versicherungsrechtsorganisationen warnen deshalb seit Langem vor massiver Unterversicherung in schadensgefährdeten Regionen dieser Erde und plädieren für die Aufnahme des grundlegenden Rechts auf Versichertsein in die UN-Versicherungsrechtscharta. Monkey Biz unterstützt dieses Anliegen schon heute und freut sich auf Lustreisen und andere Geschenke.

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